Zum gelungenen Städtetrip gehört ein ausgiebiger Einkaufsbummel. München bietet geradezu paradiesische Voraussetzungen, um in einen lustvollen Kaufrausch zu verfallen – noch dazu in architektonisch eindrucksvollem Ambiente. Ein Rundgang durch die Innenstadt.
Ein erster Anlaufpunkt für die meisten Einkaufsbummler ist die zentrale Fußgängerzone in der Altstadt (Kaufingerstraße, Neuhauser Straße, Marienplatz). Hier kann man ein großes Kaufhaus nach dem anderen erkunden, durch Filialen der bekannten Ladenketten für Mode und Schuhe schlendern und dazwischen Souvenir-Shops entdecken.
Was beim Bau der ersten Fußgängerzone Deutschlands 1972 als mutiges Experiment galt, ist heute nicht mehr aus München wegzudenken. Inzwischen ist fast die komplette Altstadt als Shopping-Area den Fußgängern vorbehalten. Kaum zu glauben, dass sich einst sämtlicher Autofernverkehr über den Marienplatz durch die Stadttore zwängte!
Sogenannte „Durchhäuser“ verbanden schon im Mittelalter mit öffentlichen Durchgängen verschiedene Straßen. Einige entwickelten sich zu beliebten Einkaufspassagen und -höfen:
In den Fünf Höfen machen hängende Gärten, beschauliche, akzentuierte Innenhöfe und eine schwebende Riesenkugel des Bildhauers Ólafur Elíasson Einkaufen zu einem sinnlichen Vergnügen. Hier finden sich edle Designer-Läden neben Cafés und Büros.
Wer nach dem Shopping noch Muse hat, kann sich in der Kunsthalle bei einer der exzellenten Wechselausstellungen der Kultur hingeben. Gestaltet wurde das Ensemble von den Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron.
In der Nachbarschaft der gotischen Frauenkirche präsentiert sich der Schäfflerhof architektonisch in für München typischer Ziegelverkleidung. Mit diesem Baumaterial bildete der Schweizer Architekt, Ivano Gianola, bewusst eine zeitliche Brücke zwischen dem 15. Jahrhundert und der Gegenwart. Von internationaler Mode und edlen Accessoires zu kreativen Einrichtungsideen werden schönste Shopping-Träume erfüllt.
Die 2013 eröffnete Hofstatt wurde rasch zum Herz und verbindenden Glied des umgebenden Viertels. Auf dem ehemaligen Areal der Süddeutschen Zeitung entwarf der Schweizer Architekt, Marcel Meili, aus denkmalgeschützten Bauten und neuen Elementen eine stylische Shopping-Passage mit ruhigen Innenhöfen. Auch hier reihen sich schicke Läden für Mode, Einrichtung und Lifestyle aneinander.
Im 19. Jahrhundert ließ König Maximilian II. die Maximilianstraße von seinem Architekten Georg Friedrich Bürklein im einzigartigen „Maximilianstil“ erbauen. Die prächtige Einkaufsmeile ist heute überwiegend in Händen internationaler Luxuslabels der Mode- und Schmuckbranche.
Auch das Brienner Quartier spiegelt in seinen klassizistischen Bauten die Eleganz nobler Einkaufskultur. In direkter Nachbarschaft zur Residenz siedelten sich in der Prinzregentenzeit erlesene Geschäfte an, die zum Teil bis heute in Familienhand sind. Das besondere Flair aus Tradition und Moderne ist hier bei einem Bummel spürbar.